Opern/TextCollage der besonderen Art sehr frei nach dem Schelmenroman „Zwölf Stühle“ von Ilf&Petrow auf der Suche nach „Der Ring des Nibelungen“ / www.theater-werkmuenchen.de
Am 22. Januar 2019 nimmt der berühmte satirische Roman des Autorenduos aus den 1920er Jahren in der Innenstadt Münchens eine besonders abenteuerliche Wendung: Nicht durch Russland 1928, auch nicht durch Wien, wie im Film „13 Stühle“ mit Heinz Rühmann aus dem Jahre 1938, sondern durch die Geschichten und die Geschichte der Oper im Allgemeinen und der bayerischen Landeshauptstadt im Besonderen führt diese szenische Collage von ca. 120 Minuten. Der junge mittellose Dichter von Worobjaninow bekommt von dem singenden Komponisten einen Erbschaftsbescheid. Dass es dabei nur um 12 Stühle geht, enttäuscht ihn erst einmal, denn er übersieht das Kleingedruckte. Die Stühle sind längst schon in 12 Szenen einer Zeitreise verstreut, als er erfährt, dass in einem Stuhl der Nibelungenschatz versteckt ist.
Der große Kombinator Ostap Bender bietet sein Talent als Problemlöser mit erheblicher Gewinnbeteiligung an und ist fortan aus keiner Szene wegzudenken. Ab und an versucht auch Väterchen Fjodor, kundiger Beichtvater, den Anschluss an die Stühle nicht zu verlieren. Die Solisten kommen u.a. aus Kiel, Leipzig, Hof und München und bieten z. T. Rollendebüts. Der mittellose Dichter und Erbe ist aktueller Absolvent der Otto-Falckenberg-Schule. Wird er den Nibelungenschatz finden? Wenn ja, was macht er mit dem Schatz? Was macht der Schatz mit ihm? Was macht die Zeitreise durch die Stadt mit ihm? Er begegnet nämlich auch Münchner Zeugen dieser Zeit, wann der Roman erstmals verfilmt wurde.
Szenen aus „Das Rheingold“, „Götterdämmerung“, „Tristan und Isolde“, „Der fliegende Holländer“, „Werther“, „Louise“, „Ariadne auf Naxos“, „Elektra“, „Carmen“, „Der Widerspenstigen Zähmung“
Mit: Olaf Haye (Kiel) / Bariton, Ostap Bender, der Große Kombinator
Igor Storozhenko (Hof) / Bass, Hagen, Daland & Co.
Marcel Herrnsdorf / von Worobjaninow (Otto-Falckenberg-Schule a.G.)
Anne Bredow / Mezzosopran (Komponist; Rheintochter, Brangäne, Charlotte), Jessica Juliane Morel / Lyrischer Sopran(Rheintochter, Louise, Katharina, Sophie) , Fiona Weaver / Mezzosopran (Rheintochter, Carmen, Dalilah), Bettine Kampp / Dramatischer Sopran (Ariadne, Elektra, Brünnhilde)
Roland Albrecht / Escamillo, Robson Bueno Tavares / Holländer, Oleg Tynkov / Väterchen Fjodor
Christine Schüttke / Dame Blanche, Horst Kalchschmid / Dr. Richard Strauss, Ina Verena Tillmann, Annette Thomas / Münchner Kindl, Mariana Browne / Figurentheater,
Vokalensemble „Shotstakovich“ (Linards Kalniņš, Felix Feist, Raphael Beck, Jana Xu, Julie Bohner u. a.)
Musikalische Leitung: Andreas Pascal Heinzmann, Klavier: Elena Arnovskaya
Inszenierung / Ausstattung: www.KristinaWuss.de
Licht: Zoran Krga, Kostümausleihe: Ralf Rainer Stegemann, Bühne: Deborah Diehl
Wann? 22.1.19 um 20:00
Wo? Akademischer Gesangsverein Scholastika / Großer Saal, Ledererstr. 5, 80331 München,
U/S Marienplatz
Vorverkauf: karten@theater-werkmuenchen.de oder 089-182694 mit Abholung an der Abendkasse
Eintritt: 12 Euro, 8 Euro (Ermässigt), 5 Euro (Schüler, Kollegen)